Putzfassade: Kunstharz oder mineralischer Putz:
Wenn es um die Außenfassade eines Hauses geht, gehört eine verputzte Außenwand zu den gängigsten Fassadenkonstruktionen in Deutschland. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Wand aus Stein oder aus Holz handelt. Beim Putz handelt es sich um ein Gemisch aus verschiedenen Feststoffen wie beispielsweise Sand, Marmorkies oder Kunststoffpartikeln. Das Gemisch aus Feststoffen wird durch Bindemittel und Zusatzstoffe zusammengesetzt sowie über das Mischverhältnis definiert.
Es gibt zwei Arten von Putzfassaden: Fassaden aus mineralischem Putz oder Kunstharzfassaden. Da mineralische Putze oftmals im trockenen Zustand in Säcken angeliefert werden, werden sie auch als Sackware bezeichnet. Diese Sackware muss mit Wasser vermischt werden, bevor die Masse auf die Außenwand aufgetragen werden kann. Typische Bindemittel bei mineralischen Putzfassaden sind vor allem Zement, Baukalk oder Gips. Kalkzementputz eignet sich zudem hervorragend für den Einsatz in Feuchträumen.
Im Gegensatz zu mineralischem Putz wird Kunstharzputz verarbeitungsfertig angeliefert. Vor der Anwendung muss er lediglich durchgerührt werden. Kunstharzputz eignet sich auch gut für den Innenbereich. Er besteht aus organischen Bindemitteln und wird synthetisch durch Polymerisation, Polyaddition oder Polykondensation hergestellt. Die Rohstoffe von Kunstharzen haben oftmals einen natürlichen Ursprung, wie beispielsweise Alkydharze. Das angelieferte Endprodukt ist allerdings stark modifiziert. Kunstharz zeichnet sich vor allen Dingen durch seine Härte und Abriebfestigkeit aus.
Quelle: bauen.de/Baunetzwissen
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