Politik & Wirtschaft: Höhere Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm für Hausbesitzer und Unternehmen


Seit dem 1. April gibt es für das Heizen mit erneuerbaren Energien mehr Fördergelder aus dem Marktanreizprogramm (MAP). Die Höhe der Zuschüsse hängt von der Größe und Art der Anlage ab und zusätzlich gibt es Boni für besonders effiziente Anlagen oder Kombinationen aus verschiedenen Techniken. Heizanlagen in einem KfW-55-Effizienzhaus werden nun beispielsweise mit bis zu 50 Prozent mehr gefördert. Neu im Programm ist außerdem der Bonus für Maßnahmen zur Heizungsoptimierung, für die bis zu 10 Prozent der Investitionskosten erstattet werden. Mindestens 2.000 Euro erhalten Hausbesitzer, die sich für eine thermische Solaranlage mit zwölf Quadratmetern Kollektorfläche entscheiden, um Energie für Heizung und Warmwasser zu gewinnen. Wieder eingeführt wird zudem die Förderung für Solaranlagen zur reinen Warmwasserversorgung, mit der bei einer Kollektorfläche von mindestens drei bis maximal zehn Quadratmetern 500 Euro vom Staat bezuschusst werden und bei Flächen bis 40 Quadratmetern 50 Euro je Quadratmeter. Innovative Anlagen mit großen Kollektorflächen werden mit 100 Euro pro Quadratmeter gefördert. Wer den alten Kessel zum Beispiel durch ein neues Öl- oder Gas-Brennwertgerät ersetzt, erhält vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Bonus von 500 Euro. Hausbesitzer, die zusätzlich zur Solaranlage eine förderbare Pelletheizung oder Wärmepumpe als Heizsystem installieren, kommen in den Genuss eines zusätzlichen Bonusses von 500 Euro. Von 2.400 auf 3.000 Euro angehoben wird die Förderung für Pelletkessel. Für einen Pelletkessel mit Brennwertnutzung gibt es sogar mindestens 4.500 Euro und für den Einbau eines neuen Holzpelletkessels mit Pufferspeicher mindestens 3.500 Euro, bei Brennwerttechnik mindestens 5.250 Euro. Pellet-Öfen mit Wassertasche bringen mindestens 2.000 Euro und wird die Biomasseanlage mit einer Solarkollektoranlage oder einer Wärmepumpe kombiniert oder der Kessel an ein Wärmenetz angeschlossen, fördert der Fiskus dies mit weiteren 500 Euro. In welcher Höhe Wärmepumpen unterstützt werden, hängt von der verwendeten Technik ab. Mindestens 4.000 Euro Förderung sind für eine Erdwärmepumpe vorgesehen, mindestens 1.300 Euro für eine Luft-Wärmepumpe. Ab sofort können auch Großunternehmen Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm beantragen. Kleine und mittlere Unternehmen können außerdem im Rahmen des KfW-Programms "Erneuerbare Energien Premium" 10 Prozent mehr Förderung erhalten. © Fotolia.de / zstock