Marktdaten: Studie Wohnimmobilien 2015: Deutsche Bank sieht keine Immobilienblase


Laut der Studie "Wohnimmobilien 2015" des Instituts für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg (IREBS) im Auftrag der Deutschen Bank besteht nach wie vor keine Gefahr für eine nationale Immobilienblase, in regionalen Teilmärkten können jedoch Überhitzungstendenzen auftreten. Intaktes Marktumfeld, attraktive Mietrenditen, steigende Preise - dies sind nur einige Gründe, weshalb deutsche Wohnimmobilien für private Käufer und institutionelle Anleger nach wie vor interessant bleiben. Auch die niedrigen Zinsen, eine hohe Zuwanderung und fehlende Alternativen für konservativ ausgerichtete Anleger tragen dazu bei. Die Deutsche Bank geht zudem davon aus, dass 2015 der Preis von Einfamilienhäusern und Bestandswohnungen um durchschnittlich 3%, der von Neubauwohnungen um 4% steigen wird. Risiken für den deutschen Wohnungsmarkt durch steigende Zinsen, mehr spekulative Immobilienanlagen oder eine Mieterschutzpolitik, die Immobilien für Investoren unattraktiv macht, werden für 2015 noch nicht befürchtet. Der Studie zufolge befindet sich Deutschland jedoch kurz vor einer Erbschaftswelle, die den Sanierungsstau weiter verschärfen dürfte. Es wird davon ausgegangen, dass bis 2020 jedes Jahr Immobilien im Wert von rund 100 Mrd. Euro vererbt werden, 60% davon sind Wohnimmobilien. Schon jetzt seien laut Deutsche Bank nur 5% aller Seniorenwohnungen barrierefrei und der akute Bedarf an barrierearmen Wohnungen erfordere bereits Investitionen von rund 40 Mrd. Euro. Quelle: Deutsche Bank AG © Fotolia.de / rasica