Marktdaten: BDEW-Strompreisanalyse: Neues Rekordhoch bei Steuern und Abgaben


Zwar ist einer aktuellen Strompreisanalyse des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge der Strompreis 2016 im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt stabil geblieben. Gleichzeitig haben jedoch die staatlichen Belastungen beim Strompreis ein neues Rekordhoch erreicht. Rund 18,50 Euro muss ein durchschnittlicher Haushalt in diesem Jahr jeden Monat für die EEG-Umlage aufbringen, während es 2015 noch 18 Euro waren. Den weiter wachsenden Kostenblock der staatlichen Steuern und Abgaben konnten die Stromversorger teilweise kompensieren: Wegen sinkenden Preisen an den Strombörsen nahmen zum Beispiel die Beschaffungskosten für die Vertriebe ab. Allerdings bestimmen nicht allein die Börsenpreise den Strompreis für den Endkunden. Laut BDEW beträgt der Anteil am Strompreis, den die Vertriebsunternehmen selbst beeinflussen können insgesamt nur noch rund 21 Prozent (2015: 24 Prozent). Die Netzentgelte liegen der Analyse zufolge durchschnittlich knapp 5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres und machen damit derzeit einen Anteil von rund 25 Prozent aus. 2015 waren es noch 24 Prozent. © PhotoDune.net / Primus1