Leben & Wohnen: Wie lebt es sich mit einer Lüftungsanlage im Alltag?


In energiesparenden Neubauten und modernisierten Altbauten werden immer öfter Lüftungsanlagen eingebaut, um die Energieeffizienz zu erhöhen. Um möglichst wenig Energie nach draußen zu verheizen, werden Gebäude in der heutigen Zeit nahezu luftdicht gebaut. Damit der erforderliche Austausch der Luft in den Wohnräumen ohne großen Wärmeverlust vonstatten geht, werden Lüftungsanlagen installiert, die das Lüften über die Fenster ersetzen sollen. Natürlich dürfen die Fenster auch bei Lüftungsanlage jederzeit geöffnet werden. Nötig ist das für den Lüftungsaustausch jedoch nicht mehr. Eine gute Nachricht beispielsweise für Allergiker, den sie können so die Fenster geschlossen halten und Pollen aussperren. Da die Luftfeuchtigkeit im Raum bei sehr kalter, trockener Außenluft auf unter 40 Prozent sinken kann, lässt sich durch die Regelung der Lüftungsanlage die Luftwechselrate reduzieren und so dem unangenehmen Gefühl von zu trockener Luft zuhause vorbeugen. Während der Luftzug durch undichte Fenster oder Ritzen schnell in die Knochen fahren kann, ist der kontinuierliche Luftstrom einer kontrollierten Wohnraumlüftung so langsam, dass er in der Regel nicht spürbar ist. Durch den Filter des Lüftungsgerätes gelangen Schmutzpartikel nicht in die Wohnung. Der ständige Luftaustausch setzt Schadstoffe vor die Tür und beugt durch die Regulierung der Luftfeuchtigkeit Schimmelbildung vor. Allergiker können die Anlage zudem mit einem Pollenfilter ausstatten. Die Sorge vor lärmenden Begleiterscheinungen einer Lüftungsanlage ist meist unbegründet, denn normalerweise hört man von der Lüftungsanlage nichts, da sie im Keller oder Technikraum steht und die Zu- und Abluftrohre mit Schalldämpfern versehen sind. Sind trotzdem lästige Geräusche zu hören, ist sie falsch installiert oder reguliert. Da die Fenster geschlossen bleiben können, kann hingegen Verkehrs- oder Umgebungslärm ausgesperrt werden. © Fotolia.de / oliavlasenko