Leben & Wohnen: Der richtige Schutz vor Hausstauballergie


Sie verursachen Dreck und immer häufiger schlimme Allergien: Nach Pollen gehören die Ausscheidungen der mikroskopisch kleinen Hausstaubmilben zu den am meisten verbreiteten Allergenen und 10.000 von ihnen bevölkern unsere Betten. Warme Plätze mit einer Luftfeuchtigkeit von 65 bis 85 Prozent mögen die kleinen Plagegeister besonders gern, weshalb sie sich im Bett rundum wohlfühlen. Sonnenlicht können Hausstaubmilben hingegen nicht ausstehen und sie suchen schleunigst das Weite. Tage mit viel Sonne sollten deshalb genutzt werden, um Bettwäsche, Teppiche, Wolldecken und Matratzen im Freien auszulüften, auszuschütteln und auszuklopfen. Auch mit Kälte und entsprechender Behandlung im Schnee ergreifen die Krabbeltiere die Flucht. Auch wenn die Reinigung damit komfortabler wird: der Staubsauger kann es mit Hausstaubmilben im Teppich nicht aufnehmen, denn sie krallen sich tief im Gewebe fest. Durch einmal wöchentliches Staubsaugen kann die Belastung jedoch zumindest verringert werden. Wer nun an glatte Böden als Alternative denkt, muss diese allerdings täglich reinigen, denn der Staub wird hier leichter aufgewirbelt und kann sich entsprechend leichter im Raum verteilen. Da Matratzen der Hausstaubmilben liebster Wohnort sind, sollten sie regelmäßig abgesaugt, oft gelüftet und alle fünf bis sechs Jahre ausgetauscht werden. Milben- und allergendichte Überzüge bieten zusätzlichen Schutz. Bettwäsche, Bettbezüge und Decken sollten regelmäßig bei wenigstens 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Möglichst tägliches Lüften am offenen Fenster sollte ebenfalls nicht fehlen. Weitere Tipps fürs Schlafzimmer im Überblick: keine Staubfänger Zutrittsverbot für Haustiere kein Umkleiden besser Holz- und Leder- als Stoffmöbel Kuscheltiere der Kinder einfach kurz in die Tiefkühltruhe legen Schlaftemperatur 14-20 Grad, Luftfeuchtigkeit max. 50 Prozent © Fotolia.de / oliavlasenko