Guter Rat: Auch Einfamilienhäuser vor Blitzeinschlag schützen


Heftige, unberechenbare Unwetter werden auch in Deutschland immer häufiger. Wo der Blitz einschlägt, kann ebenfalls nicht berechnet werden und hohe Gebäude in der Nähe bieten entgegen der weit verbreiteten Meinung keinen absoluten Schutz. Während ein passender Blitzschutz für Hochhäuser ab 20 Metern längst Pflicht ist, fehlt vielen Einfamilienhäusern hier noch die richtige Ausstattung. Blitze sind lebensbedrohlich und ein Einschlag kann selbst in der näheren Umgebung zu Herzstillstand, Lähmungen oder sogar Tod führen, wenn die 100 Millionen Volt auf den menschlichen Körper einwirken. Außerdem kann das gesamte Haus abbrennen und alle Elektrogeräte können kaputt gehen. Ein Blitzableiter, der zum äußeren Blitzschutz zählt, soll verhindern, dass der Blitz direkt ins Haus einschlägt. Er wird an einer exponierten Stelle am Dach installiert, so dass bei einem Blitzeinschlag der entstandene Strom am Haus entlang in die Erde geleitet wird. Da durch diese Maßnahme das Haus jedoch nur vor einem Brand durch Blitzeinschlag geschützt ist, die Elektrogeräte jedoch trotzdem kaputt gehen, empfiehlt sich zum Schutz vor Überspannung an den Geräten ein innerer Blitzschutz. Dieser kann im Gegensatz zum Blitzableiter auch selbst angebracht werden. Geräte für den Überspannungsschutz sind bereits ab rund 300 Euro erhältlich, wohingegen Komplettsysteme je nach Hausgröße zwischen 2.000 und 3.000 Euro kosten können. Da jedoch bei einem Blitzeinschlag nur selten alle Schäden von der Versicherung abgedeckt sind, empfiehlt es sich, die eigene Versicherung zu überprüfen und die Kosten gegen den Nutzen abzuwägen. © Fotolia.de / wladi