Energieeffizienz: Deutsche Heizungen im Durchschnitt 17,6 Jahre alt
Wie heizt Deutschland? Dieser Frage geht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer aktuellen, vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführten Studie nach.
Mit bedenklich alten Heizungsanlagen, müsste die Antwort lauten, denn wie das Ergebnis der mehr als 5.000 deutschlandweit befragten Haushalte zeigt, wurden 36 Prozent der Heizungen vor 1995 installiert und sind somit älter als 20 Jahre. 17,6 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Heizungsanlagen, so dass laut BDEW der Großteil nicht auf dem aktuellen Stand der Technik ist.
Darüber hinaus geht aus der Studie hervor, dass in 70,4 Prozent der 40,4 Millionen deutschen Wohnungen eine Zentralheizung eingebaut ist, wovon mehr als 50 Prozent mit Erdgas betrieben werden. Mit Fernwärme werden 13,5 Prozent aller Wohnungen beheizt, 9,8 Prozent verfügen über Erdgas-Etagenheizungen.
Gas nimmt innerhalb der Energieträger die Spitzenposition ein, denn in nahezu der Hälfte der Wohnungen (19,3 Mio.) wird damit geheizt. 26,8 Prozent nutzen Heizöl für die Wärmeversorgung und 4,1 Prozent werden mit Strom für Wärmepumpen sowie Nachtspeicherheizungen beliefert.
Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. © Fotolia.de / Petr Ciz