15.12.2014 – Guter Rat: Garten für Kinder sicher machen
Spielen, toben, Natur entdecken - für die kleinen Familienmitglieder verspricht der Garten Abenteuer pur. Damit aus Spaß nicht plötzlich gefährlicher Ernst wird, sollten Eltern sich die Zeit nehmen, den Garten einmal mit den Augen der Kinder zu betrachten und potenzielle Gefahrenquellen zu entfernen.
Alles, was schön bunt ist oder glitzert, verführt vor allem die Jüngsten dazu, es sich in den Mund zu stecken. Da es kaum einen Garten gibt, der völlig frei von Giftpflanzen ist, sollten Kleinkinder hier nur unter Aufsicht spielen und nur das naschen, was unbedenklich ist also zum Beispiel die selbst gepflanzten Erdbeeren. Pflanzen wie unter anderem Engelstrompete, Rhododendron oder selbst das unschuldig aussehende Maiglöckchen sind jedoch äußerst giftig und die Sprösslinge sollten unbedingt davon ferngehalten werden.
Zwar gehören aufgeschürfte Knie oder Ellenbogen irgendwie zum Heranwachsen, dennoch sollte der heimische Garten vor allem für die Jüngsten ein möglichst sicherer Platz sein. Höher liegende Terrassen, Treppen oder Mauern sollten deshalb ebenso kindersicher gemacht werden, wie Wasserquellen. Schon flache Vogeltränken können für die ganz Kleinen hohe Risiken bergen. Brunnen, Teiche, Regentonnen oder Zisternen üben auch auf ältere Kinder einen unwiderstehlichen Reiz aus und entsprechende Schutzvorrichtungen sind unerlässlich.
Gartengeräte, Pflanzenschutzmittel und Dünger gehören sicher weggeschlossen. Kletterbäume, die regelmäßig von totem Holz und morschen Ästen befreit werden, machen nicht nur mehr Spaß beim Kraxeln, sondern sind auch sicherer.
Kleine Zelte aus Zweigen, verwunschene Tunnel aus ungefährlichen Pflanzen, besondere Spielplätze mit Matsch, Rindenmulch, Holz, Steinen oder anderen natürlichen Materialien - wer den Garten von vornherein kindgerecht plant und den Nachwuchs spielerisch über die möglichen Gefahren informiert, darf sich auf viele spannende Stunden mit der ganzen Familie im Garten freuen. © Fotolia.de / Thomas Söllner