04.09.2014 – Leben & Wohnen: Gesundheitsrisiko: Legionellen in Haus und Wohnung


Rund 30.000 Menschen in Deutschland erkranken laut  Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) jedes Jahr an Legionellose, und für ca. 4.500 von ihnen endet sie tödlich. Verursacher der Krankheit sind Legionellen, die in Trinkwasseranlagen, Leitungen und Duschköpfen vorkommen. Um die Risiken und vorbeugende Maßnahmen aufzuzeigen, hat der BSB gemeinsam mit dem Institut für Bauforschung e.V. Hannover einen Ratgeber entwickelt, der auch darauf eingeht, was es bei der Planung, dem Bau und Betrieb von Trinkwasseranlagen zu beachten gilt. Zwar treten Legionellen in kaltem Wasser nur in ungefährlichen Konzentrationen auf und sterben bei Wassertemperaturen von über 50 Grad Celsius ab, in warmem, stehendem Wasser können sie sich jedoch vermehren. Beim Neubau eines Hauses oder bei einer Sanierung kommt es deshalb auf die Art und Größe der Trinkwasseranlage an. Auch die verwendeten Materialien, Temperatureinstellungen, Anzahl und Lage der Wasserentnahmestellen sowie die Häufigkeit der Benutzung sind wichtige Indikatoren, zu denen der Ratgeber wertvolle Informationen und Ratschläge gibt. Für die Optimierung bestehender Anlagen geht der Ratgeber von BSB und Institut für Bauforschung auf verschiedene Einzelmaßnahmen ein, die das Legionellenrisiko deutlich senken und Einsparungspotenziale bringen können. Zudem wird über Nachrüst- sowie Untersuchungspflichten informiert. Quelle: Bauherren-Schutzbund e.V. © Fotolia.de / wladi