02.04.2014 – Baubranche: Innendämmung: Laut VPB komplexe Handwerksarbeit nur für Experten


Innendämmungen sind komplex und sollten nur von hoch qualifizierten Handwerkern durchgeführt werden, wie der Verband Privater Bauherren (VPB) mitteilt. Zur Innendämmung gibt es laut VPB zwei Systeme: die kapillaraktive Innendämmung sowie die Innendämmung mit Dampfbremse. Beide Systeme verhindern die Feuchte- und anschließende Schimmelbildung, die entstehen kann, wenn sich durch atmen, duschen oder kochen erzeugte feuchte Luft an verborgenen oder unzugänglichen Stellen niederschlägt. Eine kapillaraktive Innendämmung saugt wie ein Löschblatt die Feuchtigkeit auf, ehe diese auf die alte, durch die Dämmung jetzt kühlere Außenwand treffen und so Feuchtigkeit und Schimmel erzeugen kann. Durch die Kapillaren wird die Feuchtigkeit zurück in den Raum geleitet, und die Wand bleibt trocken. Auch die Innendämmung mit Dampfbremse verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit durch die Dämmung bis zur Außenwand, sorgt jedoch außerdem dafür, dass die eventuell durch Schlagregen durchfeuchtete Außenwand zum Inneren hin austrocknet. Da bei einer Innendämmung sämtliche Komponenten vom Klebemörtel über die Dämmplatte bis hin zur Putzschicht aufeinander abgestimmt sind und perfekt verarbeitet sein müssen, sollte sie nur von Experten vorgenommen werden. Bauherren rät der VPB deshalb dazu, sich immer Fortbildungsbescheinigungen und Referenzen zeigen zu lassen. Quelle: Verband Privater Bauherren e.V. © Fotolia.de / alexmillos