Politik & Wirtschaft: Trotz Kritik: Bund hält an Mietpreisbremse fest
Am 1. Juni 2015 wurde die Mietpreisbremse deutschlandweit in 16 ausgewählten Ländern eingeführt. Neuverträge dürfen demnach nur noch Erhöhungen von 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete beinhalten. Doch die Bilanz des neuen Gesetzes ist ernüchternd.
Gleich mehrere Studien und Verbände kritisieren die neue Regelung als unwirksam und fordern deren Abschaffung. So bezeichnet der Eigentümerverband Haus und Grund die Mietpreisbremse als gescheitert. Dem Immobilienverband IVD zufolge entbehre das aktuelle Gesetz zudem jeglicher wissenschaftlicher Grundlage.
Neueste Forderungen von Verbraucherschutzminister Heiko Maas, die Regelungen noch weiter zu verschärfen, stoßen darüber hinaus auf geschlossene Kritik der Immobilienverbände. Die Ursachen für überteuerte Mieten sehen Branchenexperten vornehmlich in der Wohnungsknappheit in Ballungsgebieten sowie zu hohen Baukosten und keineswegs in einer fehlenden Mietpreisregelung.
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