Politik & Wirtschaft: Pflichtversicherung gegen Elementarschäden für Hauseigentümer geplant


Der Petitionsausschuss des Bundestags hat eine Petition an das Bundesjustizministerium überwiesen, in der er die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden für alle Gebäudeeigentümer fordert. Begründung: da privatwirtschaftlich organisierte Versicherungen oft vor den hohen Kostenrisiken zurückschrecken, sei der Gesetzgeber zum Handeln gezwungen. Naturkatastrophen wie Stürme oder Hochwasser treten zunehmend häufiger auf und verursachen in den betroffenen Gebieten Schäden in Milliardenhöhe. Hauseigentümer in Gebieten, die häufig von solchen Katastrophen heimgesucht werden, erhalten von privaten Versicherungen oft eine Absage für die Absicherung von Elementarschäden, da denen das Kostenrisiko zu groß ist. Die Abgeordneten fordern deshalb, dass alle Gebäudeeigentümer zum Abschluss einer solchen Versicherung verpflichtet werden müssen. In Zonen mit besonders hohem Risiko soll eine Deckelung der Versicherungsbeiträge oder eine staatliche Bezuschussung erfolgen. Offen bleibt jedoch, wie Versicherungen verpflichtet werden sollen, in Risikogebieten auch tatsächlich einen Vertrag abzuschließen. Jetzt ist es Aufgabe des Bundesjustizministeriums, einen etwaigen Gesetzentwurf auszuarbeiten. © Fotolia.de / hywards