Politik & Wirtschaft: Immobilienverband ZIA legt Maßnahmenkatalog für altersgerechtes Wohnen vor
Der Immobilienverband ZIA hat der Bundesregierung ein Positionspapier mit empfohlenen Maßnahmen für altersgerechtes Wohnen vorgelegt, denn einer Studie des BMBU zufolge sind derzeit nur 600.000 bis 800.000 Wohnungen in der Bundesrepublik altersgerecht.
Die Initiative "WohnenPlus" des ZIA empfiehlt in ihrem Positionspapier unter anderem die Gründung eines Bündnisses für altersgerechtes Wohnen im BMUB sowie einen Demografie-Tisch, an dem mit Sozialverbänden und der Immobilienwirtschaft die drängendsten Probleme diskutiert werden können.
Eine weitere Kommission soll sich laut ZIA-Empfehlung mit unterschiedlichen Szenarien der demografischen Entwicklung beschäftigen und dabei auch Zuwanderung, Flüchtlingssituation, Urbanisierung etc. und deren Auswirkungen auf eine älter werdende Gesellschaft berücksichtigen. Außerdem rät der ZIA, das KfW-Programm "Altersgerecht Umbauen" mit weiteren Bundesmitteln aufzustocken.
Die derzeitigen Finanzierungsformen für den altersbedingten Um- und Neubau hält der ZIA nur bedingt für tauglich. Vielmehr müsse der Wohnungswirtschaft eine angemessene Rendite ermöglicht werden. Würden Pflegebedürftige, Staat, Sozial- und Gesundheitswesen sowie die Immobilienwirtschaft auf eine neue Art kooperieren, könnten neue Synergien entstehen wie zum Beispiel neue kostengünstige/-freie Leistungen und Systeme, die von den Wohnungsunternehmen bereitgestellt werden.
Auch Leistungspakete, die über die staatliche Förderung unterstützt werden wie KfW-Förderprogramme, Umbau im Quartier oder Städtebauförderung sowie von der Pflegeversicherung übernommene Leistungspakete könnten das Ergebnis sein.
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