Marktdaten: Erhebliche regionale Unterschiede bei Wohnungsleerstand


Einen "angemessenen" Wohnungsleerstand hat nur jede 3. Kommune in der Bundesrepublik. Das ist das Ergebnis einer Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Gleichzeitig zeigen die Forscher große regionale Schwankungen auf: in einem Viertel der Kommunen stehen zwischen drei und fünf Prozent der Wohnungen leer und in Hamburg nur zwei Prozent, während in fünf Prozent der Kommunen die Leerstandsquote bei zehn Prozent und in Leipzig sogar bei zwölf Prozent liegt. Von 1,32 Millionen leerstehenden Wohnungen ist in der Studie die Rede. Während der Westen durchschnittlich 3,3 Prozent Leerstand verzeichnet, sind es im Osten im Durchschnitt 7,6 Prozent und Städte wie Leipzig mit zwölf Prozent leiden noch nicht unter aktuer Wohnungsknappheit. Jedoch stellt Leipzig der Studie zufolge einen Sonderfall dar und selbst hier sei der Leerstand seit 2011 um die Hälfte zurückgegangen. Einen Rückschluss auf das Angebot preisgünstiger Wohnungen lassen die Leerstandsquoten laut den Autoren der Studie jedoch nicht zu. Sozialer Wohnungsbau sei in vielen Städten erforderlich, um die Wohnraumversorgung für alle zu gewährleisten. © Fotolia.de / Petr Ciz