Leben & Wohnen: Hochsaison für Einbrecher hat begonnen
Über 152.000 Haus- und Wohnungseinbrüche wurden allein im letzten Jahr erfasst - der Höchststand in den letzten 15 Jahren. Von Oktober bis März ist jetzt wieder besondere Aufmerksamkeit angesagt. Die früh einsetzende und länger dauernde Dunkelheit verschafft Einbrechern ausreichend Zeit, sich unbemerkt Zugang zum Haus oder in die Wohnung zu verschaffen. Jetzt gilt es, Vorsorge zu treffen.
Wer glaubt, geschützt zu sein, weil es in seinem Haushalt nichts zu holen gibt, irrt sich. In der Regel wissen Einbrecher nicht, was sie in den Räumen erwartet und nur in den seltensten Fällen kehren sie mit leeren Händen und Taschen wieder um. Und selbst, wenn es nur eine Kleinigkeit ist, die sie mitgehen lassen, der psychische Schaden ist angerichtet und überwiegt meist sogar den materiellen.
Balkon- oder Terrassentüren sind nach wie vor die beliebtesten Einstiegswege der Einbrecher und sollten deshalb ausreichend geschützt werden. Stangenschlösser oder Scharnierseitensicherungen, unterstützt durch Pilzkopfzapfen mit passenden Gegenstücken können Fenster schützen. Bei den meisten Kunststoff- und Holzfenstern, die seit 1990 gebaut wurden, können solche Beschläge nachgerüstet werden.
Auch an der Haustür sollte unerwünschten Eindringlingen ein Riegel vorgeschoben werden - zum Beispiel in Form eines Querriegels, durch die Verstärkung mit einer Multiplexplatte, einem Blech o.ä.
Weitere vorbeugende Maßnahmen können sein:
Zeitschaltuhren an Lampen und Radios
Leeren des Briefkastens durch Freunde bei längerer Abwesenheit
Automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden mit Zeitschaltuhren
Sichere Verwahrung der Wertgegenstände in einem Tresor oder Bankschließfach
Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine Liste der Wertsachen anzulegen, um im Ernstfall den Schaden schneller von der Versicherung regulieren lassen zu können.
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