Immobilienkauf: Beim Notartermin nicht drängen lassen


Wer ein Haus kauft, muss früher oder später zur Beurkundung zum Notar. Und nur die wenigsten Käufer haben auch Jura studiert und sind beim Notartermin entsprechend verunsichert. Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät dennoch zu Selbstbewusstsein. Fragen sind selbstverständlich auch noch beim Notartermin erlaubt, dennoch sollten sich Hauskäufer schon im Vorfeld intensiv mit dem Vertrag auseinandersetzen und gegebenenfalls einen Experten hinzuziehen. Dazu haben sie 14 Tage Zeit, denn solange vor dem Beurkundungstermin muss ihnen der Notar die Vertragsunterlagen zustellt haben. Was tun bei Änderungswünschen in letzter Minute beim Notartermin? Auf keinen Fall verunsichern lassen, so der VPB, der die Erfahrung gemacht hat, dass Schlüsselfertiganbieter immer wieder versuchen, noch beim Notartermin Änderungen vornehmen zu lassen. Nicht drängen lassen lautet dann die Devise. Überraschende neue Vorschläge, die noch in den Vertrag aufgenommen werden sollen, sollten mit besonderer Vorsicht genossen werden - nicht nur dann, wenn der Notar selbst Bedenken äußert. Beide Vertragsparteien können einvernehmlich bis zur Unterschrift Änderungen am Vertrag aushandeln, private Bauherren sollten sich jedoch auf nichts einlassen, was sie nicht hundertprozentig verstehen und überblicken. Quelle: Verband Privater Bauherren (VPB) © Fotolia.de / Andy Dean Photography