Energieeffizienz: Was bedeutet eigentlich KfW-Effizienzhaus?


Hausbezeichnungen mit dem Kürzel KfW haben irgendwas mit Energie zu tun. So weit, so gut. Doch was verbirgt sich genau hinter dem Begriff KfW-Effizienzhaus? Welche Unterschiede gibt es? Welche finanziellen Vorteile bringen sie? Zunächst: Ein KfW-Effizienzhaus ist kein bestimmtes Hausmodell, sondern bezeichnet einen staatlich verbürgten Standard für besonders energieeffiziente Wohnhäuser. Diese Standards wurden von der KfW-Privatkundenbank entwickelt als Grundlage für die Vergabe von Fördermitteln. Von der KfW werden im Rahmen des Programms „Energieeffizient bauen“ Wohnhäuser unterstützt, die unter Berücksichtigung der Werte der Energieeinsparverordnung 2009 als KfW-Effizienzhaus 40, 55 oder 70 eingestuft wurden. Welche der drei Effizienzhausklassen zum Tragen kommt, entscheiden der Jahresprimärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust. Ersterer gibt an, wieviel Energie in einem durchschnittlichen Jahr für Heizung, Warmwasser und bei Passivhäusern für automatisch gesteuertes Lüften aufgewendet wird. Was an Wärme durch Dach, Fenster, Türen, Außenwände und Boden entweicht, wird mit dem Transmissionswärmeverlust gemessen und beziffert. KfW-Effizienzhaus 40: Jahresprimärenergiebedarf max. 40 %, Transmissionsverlust max. 70% KfW-Effizienzhaus 55: Jahresprimärenergiebedarf max. 55 %, Transmissionsverlust max. 70% KfW-Effizienzhaus 70: Jahresprimärenergiebedarf max. 70 %, Transmissionsverlust max. 85% Ebenfalls von der KfW gefördert werden Passivhäuser, bei denen der Jahresprimärenergiebedarf 30 kWh pro Quadratmeter bzw. 40 kWh pro Quadratmeter nicht übersteigt und der Jahresheizwärmebedarf nicht mehr als 15 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche beträgt. © Fotolia.de / alexmillos