Energieeffizienz: Verbraucher verschenken 7 Milliarden Euro bei den Stromtarifen
Auf dem deutschen Strommarkt wetteifern die Stromversorger um die Gunst der Kunden und überbieten sich gegenseitig mit günstigen Tarifen. Laut Verbraucherportal Verivox hat sich jedoch ein Drittel der Verbraucher noch nie um einen besseren Tarif bemüht, so dass jährlich rund 2,6 Milliarden Euro verschenkt werden. Würden in der Rechnung auch jene Kunden berücksichtigt, die weder im teuersten noch im günstigsten Tarif des örtlichen Versorgers sind, wären es Verivox zufolge sogar knapp 7 Milliarden Euro.
Noch rund 34 Prozent der Verbraucher sind nach Zahlen des aktuellen Monitoringberichtes der Bundesnetzagentur im teuren Tarif der örtlichen Grundversorgung eingestuft. Das entspricht ca. 15,7 Millionen Abnahmestellen. 45 Prozent der Kunden (ca. 20,7 Millionen Abnahmestellen) haben einen Sondervertrag bei ihrem örtlichen Grundversorger.
Aufgrund des hohen Wettbewerbs unter den Stromversorgern gibt es die gleiche Menge Strom oft viel günstiger. Das niedrigste Angebot liegt gemäß Verivox im bundesweiten Durchschnitt bei 590 Euro jährlich (ohne Neukundenbonus) bei einem Verbrauch von 2.400 kWh, was einem Kilowattstundenpreis von 24,58 Cent entspricht. Liegt der Verbrauch bei 4.000 kWh jährlich, steigen die Kosten auf 929 Euro und der Kilowattstundenpreis sinkt auf 23,23 Cent.
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