13.06.2014 – Immobilienkauf: Analyse: Eigene vier Wände liegen im Trend


Immer mehr Deutsche verlassen ihre Mietwohnung und kaufen sich ein Haus oder eine Wohnung. Die historisch niedrigen Zinsen führen jedoch nicht in allen Regionen der Bundesrepublik zum Kaufvertrag, wie eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt. 402 Landkreise und kreisfreie Städte waren vom Institut untersucht worden mit dem Ergebnis, dass deutsche Haushalte die aktuelle Niedrigzinsphase nutzen, um Wohneigentum zu erwerben. Der Untersuchung zufolge war 2013 bereits in 27 Prozent der untersuchten Regionen der Kauf wirtschaftlicher als die Miete, während dies 2009 noch nur in sieben Prozent der deutschen Kreise der Fall war. Die IW-Forscher halten diese Entwicklung für die Folge der stark gesunkenen Hypothekenzinsen, steuerliche Aspekte sowie die Entwicklng der Miet- und Kaufpreise. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln bekanntgibt, lohnt sich der Erwerb einer Immobilie zur Selbstnutzung vor allem in Ostdeutschland sowie in einigen Landkreisen in Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und in Rheinland-Pfalz. Für Bayern und Baden-Württemberg empfiehlt das IW hingegen hinsichtlich der Renditen eher die Miete. In knapp der Hälfte der 402 untersuchten Kreise ist das Verhältnis von Vor- und Nachteilen bei Kauf und Miete ausgeglichen, jedoch seien in den Großstädten Mietobjekte meist attraktiver. Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. © Fotolia.de / diego1012