09.05.2014 – Marktdaten: Postbank-Studie: Eigenheim für jeden dritten Mieter realisierbar


Laut einer aktuellen Studie der Postbank in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten, könnte der Traum vom Eigenheim für sechs Millionen Mietshaushalte auch Realität werden und sich stärker rentieren, als das Mietobjekt. Gemäß der Postbank-Studie "Wohneigentum 2014 - wo Immobilien (noch) bezahlbar sind" können sich 37 Prozent der aktuellen Mieter in Deutschland Wohneigentum in der Bundesrepublik leisten. In 85 Prozent aller deutschen Kreise und kreisfreien Städte sei der Kauf einer Eigentumswohnung auch für Menschen mit kleinem oder mittlerem Einkommen erschwinglich. Bei einem zur Verfügung stehendem Haushaltsnettoeinkommen von 1.200 Euro und mehr ist in jedem zweiten Landkreis oder Stadt der Kauf eines 100-Quadratmeter-Einfamilienhauses mit Garten finanzierbar. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass ein durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen in vielen Regionen Deutschlands selbst den Kauf eines Einfamilienhauses mit bis zu 120 Quadratmetern Wohnfläche ermöglicht. Abseits der Hotspots der großen Städte und Luxuslagen wie Sylt und Rügen ist Kaufen laut Postbank-Studie in der Regel günstiger als Mieten. In den Metropolregionen schneide der Mietvertrag in wirtschaftlicher Hinsicht dagegen meistens besser ab. Zu den Regionen, in denen Wohneigentum kaum erschwinglich ist, zählen gemäß den Ergebnissen der Studie ein Schlauch in Bayern, der sich von Würzburg bis Wolfratshausen erstreckt sowie Hotspots wie München, Hamburg, Frankfurt, Berlin und das Gebiet um Freiburg. Im gesamten Bundesgebiet sei in rund jedem zehnten Landkreis bzw. kreisfreien Stadt eine Miet- oder Eigentumswohnung mit 70 Quadratmetern Wohnfläche für Haushalte mit weniger als 1.700 Euro netto nicht bezahlbar, da die Kaltmiete mehr als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens beträgt oder die Finanzierungslast beim Kauf mehr als 40 Prozent. Quelle: Deutsche Postbank © Fotolia.de / diego1012