03.09.2014 – Baubranche: VPB: Kosten für Baustelleneinrichtung häufig zu Lasten von Bauherren


Immer wieder versuchen Bauunternehmen, Maßnahmen für die Baustelleneinrichtung wie Wasser- und Stromanschlüsse, die Bauschuttabfuhr oder Bautoilette sowie die damit verbundenen Ausgaben auf den Bauherren abzuwälzen, wie der Verband Privater Bauherren (VPB) mitteilt. Dabei ist beispielsweise für Strom und Wasser auf der Baustelle die Baufirma verantwortlich, und wenn Bauherren eine Forderung wie "auf Ihrem Grundstück muss eine Anschlussmöglichkeit für den zur Verfügung gestellten Baustromzähler und für den Anschluss des Bauwassers vorhanden sein" unterschreiben, kann das geld- und zeitaufwändig für sie werden, wenn beides bei Baubeginn noch nicht vorhanden ist. Natürlich übernehmen dann aufgrund des Zeitdrucks die Baufirmen diese Aufgabe gern - zum entsprechend hohen Preis. Auch für die Bautoilette sowie den Bauwagen als Aufenthaltsbereich für die Mitarbeiter ist die Baufirma verantwortlich, so der VPB. Darüber hinaus seien auch Formulierungen wie "Schutt- und Abfallbeseitigung für die von der Firma XY verursachten Bauabfälle durch den Bauherrn" nicht akzeptabel. Der VPB rät Bauherren, sich schon vor der Auswahl des Bauunternehmens verschiedene Baustellen genauer anzusehen, denn wenn die Baustelle unordentlich wirke, sei dies oft auch ein Anzeichen für schlampiges Arbeiten. Um die Aufbürdung von Kosten zu vermeiden, für die eigentlich das Bauunternehmen zuständig ist, sollte der Bauvertrag zudem im Vorfeld von einem unabhängigen Sachverständigen geprüft werden. Quelle: Verband Privater Bauherren e.V. © Fotolia.de / peshkova